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AutorenbildLola

Das B in BDSM steht für Bondage

Aktualisiert: 21. Juli 2023

Bondage ist ein aus dem englischen genutzter Begriff und bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie: Knechtschaft, Hörigkeit, Leibeigenschaft oder Unfreiheit, was uns direkt in die Thematik wirft.


Das Team von The Secret Fetishgarden, stellt das Wort im Detail vor und liefert Anregungen zum Ausprobieren des beliebten Fetischs.


Beim Bondage geht es grob gesagt vor allem um Fesselspiele der unterschiedlichsten Art. Bei dieser Methode des Lustspiels kann der unterwürfige Part sogar bis hin zur Immobilität gefesselt werden. Ziel davon ist es, beiden Parteien sexuelle Lust zu bereiten.


Diese Praktik wird in unterschiedliche Bereiche unterteilt, da Bondage nicht gleich Bondage bedeutet. Man unterscheidet zwischen dem allgemeinen Bondage, auch Zweckmäßiges-Bondage genannt, dem Künstlerischen-Bondage, dem Performance Bondage und der Art des Self-Bondage; sowie der japanischen Methode; genannt Shibari. Dem Team von The Secret Fetishgarden ist bewusst, dass es sicherlich noch andere Bezeichnungen und Spaltungen gibt, allerdings werden wir uns die bekanntesten vor Augen führen und beschreiben.


Das Zweckmäßige-Bondage kommt in den meisten Haushalten vor und zählt zu den gängigsten Fesselpraktiken. Hierbei können die unterschiedlichsten Gegenstände zum Einsatz kommen, die wiederum auch die einfachsten sein können, um den Teilnehmenden ein frivoles Spiel zu bereiten. Beispiele dafür sind: das Fesseln ans Bett, das Verbinden der Augen, die Nutzung von Hand- und Fußfesseln oder ähnlichen Gegenständen, wie eine Krawatte oder andere herkömmliche Utensilien. Hierbei sind die wenigsten Kenntnisse Voraussetzung, wobei trotzdem immer darauf geachtet werden sollte, die genutzten Werkzeuge nicht zu eng anzulegen, da das Fesseln einiger Körperstellen auch gefährlich für den/die Gefesselte/n werden kann.


Beim Künstlerischen-Bondage sollte bereits ein sogenannter Rigger (auch Bondage Meister genannt) anwesend sein, um den/die Sub adäquat in Szene zu setzen.

Bei dieser Methode steht weniger der/die Sub im Vordergrund, sondern eher der ästhetische Wert der Knoten-Kunst. Diesbezüglich können komplexe Muster arrangiert werden, die beispielsweise für Fotografien oder bewegte Bilder abgelichtet werden. Da hierbei fehlerhafte Muster für Kenner sofort zu deuten sind, würde dies nur ein entgegen gesetztes Ziel zur Folge haben.

Auch der Prozess selbst dient beiden Parteien als Akt der Begierde, da durch verschiedene Techniken des Knotens bestimmte erogene Zonen bereits Anspannung und Befriedigung erlangen können.

Bei dieser Technik werden vorzugsweise Seile, die in Jute oder Baumwolle genutzt, da diese Materialien am besten für den Hautkontakt geeignet sind und dem Anspruch an Hygiene gewachsen sind.


Performance-Bondage wird bereits durch den Namen beschrieben. Diese Vorgehensweise ist dem Stil des künstlerischen Arrangements sehr nahe, übertrifft dieses allerdings durch die Handlung in der Öffentlichkeit. Diese Praktik wird beispielsweise auf Messen, Show-Bühnen oder vor Publikum präsentiert und geht mit einer einstudierten Choreografie und der Begleitung von Musik vonstatten. Nur in seltenen Fällen dient diese Handlung der Zweisamkeit. Sollte es doch dazu kommen, ist der Ablauf mit einer Art intimen Tanz zu vergleichen, bei dem die Beteiligten in eine andere Welt eintauchen können.


Self-Bondage oder auch sich selbst fesseln, dient, wie das Wort bereits verrät, der eigenen Person. In diesem Bereich ist oberste Vorsicht geboten, da immer etwas schiefgehen kann. Diese Praktik kann beispielsweise auch für Paare genutzt werden, um ein sexuelles Lustspiel in die Richtung der Selbstbefriedigung zu kreieren oder aber rein zwecks der Eigennutzung fungieren.

Bereits die Planungsphase kann bei dieser Art des Bondage Spiels ein Akt der Leidenschaft sein.


Kommen wir zum letzten Teil unserer Liste – der Shibari Methode, auch Kinbaku genannt.

Diese aus Japan stammende Vorgehensweise dient dem Zweck der Ästhetik, der sexuellen Stimulation und dem Ausgeliefertsein. Es geht darum, den/die Sub zu fesseln oder gänzlich bewegungsunfähig zu machen, um in diesem Menschen Gefühle und Emotionen auszulösen, damit sowohl Sub als auch Dom mit diesen Gefühlen arbeiten können. Diese Techniken müssen erlernt und dementsprechend oft geübt werden. Shibari oder auch Kinbaku kann am Boden praktiziert werden, als auch als Hängefesselung genutzt werden. Hierbei gilt körperliche Fitness für beide Parteien als Grundvoraussetzung.


Zudem können bei allen Arten des Bondage auch sogenannte Bondage-Möbel, wie das Andreaskreuz, ein Pranger, oder anderes Mobiliar zum Einsatz kommen.

Ebenfalls zählt auch die Spreizstange zu beliebten Spielzeugen im Bereich der Fesselkunst.


Abschließend gilt zu sagen, dass Bondage im Allgemeinen eine Kunst des Fesselspiels ist, bei der/Sub sich in einer Art und Weise gehalten und umarmt fühlt. Es dient vorzugsweise dem Zweck des Vorspiels, da das Lösen der Fesseln in der/dem Sub eine Leere auslösen kann, die im wahrsten Sinne des Wortes zu füllen verlangt wird.


Das B in BDSM steht für Bondage.

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