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AutorenbildLola

MINDFUCK

Es ist seltsam, wie einfach es ist eine Tür hinter sich zu schließen und in eine Welt abzutauchen in der man noch nie war.

Denn wenn man mutig genug ist, sich darauf einzulassen, kann es eine Ebene öffnen, von der man nicht einmal ahnte, dass sie existieren würde.


MINDFUCK!


Ein Fuß nach dem anderen setzt sich voreinander und betritt schwarzen Marmor. In ihm spiegelt sich rotes Licht, gedämpft und auf erotische Weise elektrisierend.

Meine Heels hallen über den Boden und führen mich tief hinein in diesen Sog der Lust.

Klack. Klack. Klack.

Mein Innerstes verspürt nichts anderes als pure Neugierde. Jeder Nerv, jedes Haar, jede Pore ist darauf gepolt aufmerksam zu sein, die Umgebung zu analysieren, so als würde sich der Körper auf einen Kampf vorbereiten.


Ein Schauer überkommt meinen Nacken durch eine warme Brise. Blitzschnell dreht sich mein Kopf in die Richtung, aus der dieser Hauch kam, doch nichts ist zu sehen.


Eine Berührung an meiner Hüfte auf der anderen Seite und wieder schnellt der Kopf auch in diese Richtung – Nichts.

MINDFUCK!


Der Bass in dieser Halle dröhnt so laut, dass meine Beine vibrieren. Die Vibration schlängelt sich an dem Glanz meiner frisch rasierten Beine hinauf, breitet sich aus und hält vor meiner Mitte inne.

Wie automatisiert lege ich den Kopf in den Nacken und fahre mit meiner eigenen Hand an meinen Hals. Ich schiebe mir einen Finger in den bereits geöffneten Mund und atme ihn ein.


Wieso habe ich das Gefühl berührt zu werden, wenn meine Augen niemanden sehen können?

MINDFUCK!


Immer noch züngelt die Ranke der Befriedigung an meiner Mitte, wartet auf das Überwinden der letzten Zentimeter, die uns voneinander trennen, um meiner Lust endlich Frieden zu gewähren. Doch nichts weiter geschieht. Wieder und wieder spüre ich neue Berührungen am Körper, ohne dabei jemanden zu sehen. Lichter bewegen sich um mich herum, mein Körper pulsiert, mein Adrenalin schießt und mein Herz pocht und pocht und pocht immer schneller.


Mein Atem geht flach. Meine Haut beginnt leicht zu glänzen, weil mir der Schweiß aus den Poren gleitet. Weil die Erregung nach Luft ringt.


MINDFUCK!


Ich drehe mich im Kreis, drehe mich weiter und weiter. Stöhne lauter und lauter. Berühre mich überall und versinke in einen tiefen Hunger, der einen Sturm in mir auslöst.

Was passiert hier?

Meine Umgebung scheint zu verschwimmen, so schnell dreht sie sich und dann – stehst Du da und ich halte abrupt an.

Ich sehe Dich an, sehe, dass Du gänzlich nackt bist und kann nicht anders als meinen Augen einen Blick auf Deine Mitte zu gewähren.

Die Luft, die durch meinen Mund eingezogen wird, könnte nicht schärfer sein. Deine Macht möge mein Peiniger sein, Deine Größe meine Erlösung und Deine Gier mein Verderben.


MINDFUCK!

„Was geschieht hier“, wispere ich.


„Du bist berauscht, Kleines, berauscht von der winzigen Prise Aphrodisiaka, die als Duftmoleküle durch die Lüftung rieseln.“


Du packst mich an der Wange und drehst mich herum, sodass ich Deinen prallen Schwanz an meinem Hintern spüre. Wirbelst mich herum und drückst mein Kinn mit einer Hand nach oben.


„Lass dich darauf ein, lass dich berauschen, lass dich fallen, Baby.“


Und mein Körper reagiert auf diese Worte ohne, dass ich darüber nachdenken kann und ich stöhne auf. Nehme Deinen Finger zwischen meine Lippen und lasse ihn tief eintauchen.


Deine andere Hand massiert meine Brüste und ein Tornado der Lust scheint um uns herumzutoben. Ein Orkan aus 1000 Händen scheint meinen Körper zu berühren und meine Lust beginnt zu schreien. Schreit um Erlösung, schreit nach Dir.


„Fick mich einfach…“


Und ehe ich diesen Satz in die Dunkelheit gehaucht habe, rammst Du Deinen harten Schwanz von hinten in mich hinein.

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